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Kulturflatrate ist sie bald Realität?

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Viel wird  – besonders seit die Piratenpartei  für Furore sorgt – über die Einführung einer Kulturflatrate diskutiert. Nach Wikipedia bedeutet Kulturflatrate:

Die Kulturflatrate ist das Konzept einer gesetzlich geregelten Pauschalabgabe, die an die Rechteinhaber digitaler Inhalte verteilt werden soll. Im Gegenzug soll dafür die öffentliche Verbreitung digitaler Kopien, beispielsweise in Filesharing-Netzwerken, legalisiert werden. Zur Umsetzung müsste das (deutsche) Urheberrechtsgesetz geändert werden. Dabei geht es insbesondere um digitale Inhalte, die konsumiert werden, wie Bilder, Texte, Spiele und Filme. Unternehmenssoftware gehört in der Regel nicht zu solchen Kulturgütern.

Der Zugriff auf nahezu alle Werke der Kultur für einen festen Obulus – so wird es wohl auch in der Diskussion verstanden. Aktuell frage ich mich, ob wir etwas vergleichbares nicht schon haben. Es gibt nämlich für Musik und Comics schon Modelle, bei denen der geneigte Nutzer für einen monatlichen Obulus Zugriff auf einen Großteil des verfügbaren Materials erhält.

Damit meine ich die Streaming Dienste von napster oder spotify bei denen man Zugriff auf einen Großteil des aktuellen Musikkatalogs erhält, bzw. das digital Angebot von Marvel (Zugriff auf 10.000 Comics für monatlich 5 Dollar).
Es fehlen also noch entsprechende Angebote für Filme und für Computerspiele (aktuell geplant). Wenn die Industrie (Film- und Computerindustrie) es schafft, hier die Kirche im Dorf zu lassen,  und sich an den aktuellen Angeboten orientiert wäre es möglich für knapp 50,00 EUR Zugriff auf einen  erheblichne Katalog von Filmen, Computerspielen usw. zu erhalten. Das einzige Manko wird sein, wenn der Internetanschluss ausfällt, oder die monatliche Gebühr nicht gezaht wird, bleibt die „Glotze schwarz“.  Das mag auch der wesentliche Unterschied zu einer „echten“ Kulturflatrate sein, bei der der Nutzer zu Hause Terrabyteweise die Daten horten und nach freim Gusto auch offline nutzen kann.

Das schöne an dieser Variante wäre aber, dass sich jeder selbst aussuchen kann, was er denn gern hätte – und auch nur dafür bezahlt. Wer also keine Musik hört aber viel Serien schaut, braucht keine 40,00 EUR monatlich auszugeben. Das sollten es dann 10,00 EUR ebenfalls tun. Vielleicht ist die Kulturflatrate 1.0 näher als wir denken.

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